21. September 2015

Watte

Ich will mich befreien; freischreiben, loslassen, Ich will dich finden und in deinen Armen liegen. Schreien bis ich ohnmächtig werde und ich will in deine Augen sehen und betrachten können, wie weich dein Herz mich auffängt. Lass mich fliegen und halt mich  nicht mehr fest. Ich will frei sein, kein Blut mehr schmecken. Aber ich muss rennen. Immer weiter, immer schneller. Sie verfolgen mich. Um mich herum wird alles zersprengt. Wo ist es sicher, wo bin ich allein und wo bist du... Schenk mir ein Lächeln und nimm mich mit. Ich will wieder weg vom Boden, in den Himmel, wo sie mich nicht finden. Ich falle. Für eine gefühlte Ewigkeit liege ich auf der nasskalten Straße. Die Lippen blau, die Augen rot, die Haut weiß und der Kopf leer. Aber es ist bequem. Ich versuche gar nicht erst aufzustehen. Lass mich liegen ich will schlafen und von deinen Augen träumen. Mich voll und ganz verlieren. Mich nicht mehr ertragen müssen. Sag mir, was rettet mich und wer legt mir sein Herz in meine Hände, denn ich weiß nicht, wie ich es tragen soll...

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