27. April 2017

Der letzte Tag

Als die Kollektivemotionalität begann, wollte ich gehen. Doch du meintest, ich solle noch bleiben. Irgendwann lagen sich alle in den Armen und einige Tränen liefen direkt über die Wange des einen in meine Ohren und alle waren so fürchterlich verschwitzt und einige so fürchterlich betrunken. Dieses eine Mal draußen war mir jemand so nah, dass ich ihn atmen hören konnte und irgendwie klang dieser Atem wie Angst und Müdigkeit gleichzeitig. Er war kalt und verstummte so schnell. Vielleicht war er Indie-Musik -ruhig, schmerzend und schön- vielleicht war er aber auch ein bisschen Michael Jackson -unverständlich und fröhlich springend-.
Am Ende war es gut zu wissen, dass jeder von uns sein Leben auf gleiche Weise nicht wirklich auf die Reihe bekommt. Wir sind nicht wirklich bereit für die Welt. Das ist niemand.