18. Mai 2017

Realitätsflucht, Eskapismus, Weltflucht


Kalte Füße am Abend.

Ich warte darauf, dass der Boden wegbricht. 
Mach mir Mut und kenne die Grenzen nicht.
Ich hab Angst mich zu verlaufen,
will mich auf ein Ziel  fokussieren.
Ich bereite mich darauf vor, 
dich auf meinem Weg zu verlieren.
Ich will dich nicht zurücklassen, sondern hoffe, dass du mir folgst
und wenn du dann in eine andere Richtung gehst,
werde ich zwar trauern, aber nicht umkehren.
 Ich sehe dich zerbrechen und mich weitermachen
und hoffe, dass du nie aufgibst es zu probieren.
Dein Lachen trage ich im Herzen.
Dein Blut auf meiner Haut.
 Tut mir Leid,
dass ich dir deine Hoffnung genommen hab.
Dafür habe ich heute kalte Füße.



15. Mai 2017

Ich weiß nicht mehr welcher Tag diese Gedanken niederschrieb.

Ich bete dafür, dass du nicht auseinander fällst in winzig kleine Bruchstücke und dafür, dass du am Leben bleibst, wenn dich meine Faust mitten ins Gesicht trifft. Ich hoffe dir bleibt genug Kraft zum atmen, aber nicht genug zum laufen. Du sollst weinen, weil deine Augen dann so schön rot unterlaufen sind und nach ein paar Tagen färbt sich die Haut an deinen Augenhöhlen langsam lila, schwarz und weiß. Dann kann man die Venen so schön sehen, als wären sie Flüsse und würden bald eins werden mit deinen Tränen. Ich mag die Inspiration solcher Albträume, die so fürchterlich erdrückend sind, dass sie nur noch müder machen und man nicht einmal ein komisches Bauchgefühl hat. Du kannst mich nicht festhalten oder loslassen oder mich nur ansehen. Vielleicht war das schon alles was ich wollte. Vielleicht war es das Letzte, was ich wollte.