9. März 2014

Soll ich noch Danke sagen?

Ich weiß selbst wie oft ich meine Meinung ändere. Es ist so schön unkompliziert, also nenne mir einen Grund, warum nicht? Ich bin hier. Ich bin da. Ich bin da wo alle sind. Trotzdem komm ich mir vor als wär ich doch am anderen Ende der Welt, wo sich keiner mehr für mich interessiert, wo niemand deine Existenz zur Kenntnis nimmt. Wo jeder nur für sich den Tisch deckt. 
Das bin alles ich. Ich kämpfe. Manchmal. Mit mir und selten gegen dich. Trotzdem weicht nichts dem Angriff. Alles wird zerstört bis kein Fuß mehr auf dem Boden steht. Und die Herzen pumpen weiter. Ja richtig. Kein Herz hört einfach so auf zu schlagen. Diktate, Gleichungssysteme und verglühte Sterne. Unbeendete Sätze und aufeinanderfolgende Worte ohne Bedeutung. Kannst du noch Reden? 
Bitte spiel das Lied nochmal.
Ich will Stehen, Laufen und meine Augen geschlossen halten. Blind sein dürfen. Aber sie lassen es nicht zu. Sieh zu, dass du so schnell rennen kannst wie die anderen. Sieh zu, dass die Schlange dich nicht frisst. Du hast nur noch zwei Leben. Sieh zu, dass du das Wort nicht verlierst. Sieh zu, dass du nicht auseinander fällst. Du hast nur noch ein Leben. Sieh zu, dass niemand dich vergisst. Was warum das? Ich bin grauer als Blut. Wer kann dich sehen im weiten Meer. Keine ernsten Fragen mehr. Keine Antwort ist besser als eine mit Dolch in der Hand. Bei Regen kannst du eh nicht Fliegen. Ich will mein Sommerkleid wieder anziehen. Ich will Zeit. Du und ich. Du musst nur durchhalten; obwohl der Schlag weniger schmerzt als die Narbe. Komm wir gehen zurück, das Nichts sieht schöner aus.