30. Dezember 2017

Über das Ein- und Ausatmen

Du hattest schon recht als du sagtest, dass wir alle irgendwann sterben. Doch wie kannst du heute daran denken, wenn morgen der Tag ist, an dem du endlich leben kannst?
Ich habe so lange um die Zeit getrauert, die ich nicht hatte und jetzt kann ich endlich wieder so richtig kreativ sein, zu mir selbst finden und von der weiten Welt träumen. Klar haben wir andere Prioritäten im Leben aber das Gefühl frei zu sein oder zu fliegen liebt doch jeder. Es geht eben nicht ums Sterben. Wichtig ist Leben und genießen und wenn ich frühs bei Sonnenaufgang um die Kiesgrube laufe, die Wildgänse aufwachen und losfliegen, während ich die kühle aber unglaublich frische Luft einatme, dann denke ich an den Sommer indem wir abends mit dem Rad losfuhren und keinen Gedanken daran verschwendeten wie wir wieder nach Hause kommen würden. Denn in dem Sommer hab ich gelernt was Unbeschwertheit und Freiheit bedeutet. Nie wieder will ich so eingeengt sein, dass ich nicht mehr atmen kann und damit das so bleibt,  wie es sein soll, bleibe ich Unabhängig und träume weiter und ferner.

28. Dezember 2017








Irgendwann wird der Tag kommen an dem man zurückblickt und endlich sehen kann, was man geleistet hat, wie weit man es geschafft hat und wie stark man über die Jahre geworden ist.

27. Dezember 2017

26. Dezember 2017

Nach dem Kampf


In meiner Welt bin ich nun der letzte Überlebende.
Der letzte Kopf, der sieht, was passiert, 
aber nicht immer versteht.
Alles liegt in Trümmern.
Die Häuser sind zusammengesackt wie Lungenflügel denen die Luft ausging.
Meine Faust schloß deine Augen und damit habe ich dich zurückgesandt.
~In die Realität
und nun gibt es kein zurück mehr. Nicht zu mir.
Nicht in meine Welt, auch wenn sie nur Kopfsache ist.
Du hast aufgehört zu atmen und die Farbe hat deinen Körper verlassen und so langsam vergesse ich dich. Du verschwimmst in meiner Vorstellung. Wie war nochmal dein Name?
Ich kann mich nicht mehr an deine Augenfarbe erinnern, aber irgendwer wird dir sicherlich ein Denkmal errichten. Fragt sich nur wer. Ich nicht. Nicht hier. Nicht in meiner Welt. 


10. Dezember 2017

Willkommen bei den Ökos.


Eine meiner schönsten Erfahrungen wird das FÖJ sein, dass ich gerade mache. 
Wenn ich nicht im Tierheim bin und mich um Hunde und Katzen kümmere, von denen ich einige schon so arg ins Herz geschlossen habe, dass ich sie an jedem freien Tag vermisse, dann lasse ich mich von den Ökos inspirieren. Wir haben leider viel zu wenige Seminare, doch wenn wir beisammen sind, sind wir eine riesige Familie. Wir  versorgen uns selbst und versuchen dabei trotz großem Aufwand, da wir eine wirklich sehr große Gruppe sind, der Natur so weit wie möglich nicht zu schaden, besser noch, ihr etwas zurückzugeben. Noch nie hab ich so viel über Krieg und Frieden, Veganismus, Tierschutz, Umweltschutz, alternative Heilmethoden, Ökodörfer, Minimalismus und Zero Waste erfahren. Apropos Minimalismus: ich bin auf einem guten Weg. Niemals hätte ich gedacht, dass es so schön sein kann, Dinge aufzugeben. Mit ihnen gehen viele Erinnerungen, an die ich gar nicht mehr denken möchte. Ich lasse mich im Prinzip selbst los und habe das Gefühl, dass ich von Tag zu Tag ein besserer Mensch werde, einem Menschen, in dem viel mehr ICH steckt.
Zwischen meinen Werten und denen alter Klassenkameraden liegen mittlerweile vermutlich Welten.





9. Dezember 2017

Nö Mann

 
Nichtwissen ist Fluch und Segen in einem. Ich will wissen was du machst, wie es dir geht und wie du dich verändert hast. Gleichzeitig will ich mich aber auch so weit wie möglich distanzieren, weil ich weiß,  dass genau dieses Wissen Gift für mich ist. Meine Lunge wird schwer und ich will nichts mehr essen. Viel besser wäre es, wenn sich einer von uns in Luft auflösen würde oder spontan sterben würde. Dann müsste ich mich nicht ums Vergessen sorgen. Du hast mich zu sehr geändert. Du hast so viel von mir mitgenommen und nun fehlt mir etwas, etwas was ich früher mochte und jetzt so sehr hasse nur, weil es sich so anfühlt, als läge es in deinen Händen. All meinen Hass schiebe ich dir zu, nur in der Hoffnung, dass ich hoffentlich bald ohne Lasten weiterziehen kann. Ohne etwas zu bereuen, ohne an deine kranken Psychospielchen denken zu müssen, ohne meine Gedanken mit dir füllen zu müssen. Es macht mich krank und müde. Alles was ich möchte, ist stark sein, glücklich sein und vorallem möchte ich die Kraft haben nichts über mich stellen zu müssen. Abhängigkeit ist das größte Verderben. Es führt in alle Abgründe, aber niemals nach oben.

8. Dezember 2017

Mehr als dich hasse ich nur Deutschland.




 
Ich will nie wieder zurück in die Vergangenheit. Ich bin froh, dass ich im hier und jetzt bin und bin gespannt auf die Zukunft. Was war, ist vorbei und aus Fehlern lernt man. Hier bin ich noch nicht weit genug weg. Manchmal wird mir schlecht und ich glaube überall wäre es schöner als in Deutschland. Bisher konntest du mich nicht überzeugen. Die Ferne ruft nach mir. Es gibt zu viele Dinge, die ich hier hasse. Nichts ist so abstoßend wie die vergangenen Jahre. Hol mich hier raus und bring mich nach Tansania, Malaysia und Chile.