24. Februar 2021

über Erinnerungen, die mich heimsuchen

Eine Illusion, die sich selbst aufrecht erhält,
allein durch blasse Haut und müde Augen;
aufrecht im Stand - du könntest mich mit einem Schlag ausknocken.
Doch du bist fragil und ebenso flüchtig
wie das Bild in meinem Kopf, wie du wirklich warst.
Um dich herum eine Fassade aus Ideen, die ich dir zuspielte.
Habe ich dich jemals wirklich gesehen?
Zu viele Träume von Dingen, die wir nie erlebt haben,
Pläne, die immer offensichtlich ironisch waren.
Obwohl vielleicht..
Nein.
Saug es auf.
Das letzte bisschen Wahrheit
will ich mir direkt in die Vene spritzen,
um sie bei mir zu haben, wenn du für immer gehst.
Die richtige Zeit war und ist nie.
Du bleibst eine Erinnerung, die mich nachts heimsucht
und Spuren hinterlässt, die mich ausschließlich auf Irrwege führen kann.
Denn wir waren nie im gleichen Moment am gleichen Ort "wach".

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16. Februar 2021

Entwurzelt


Die zarten Narbenstränge an meinen Beinen,
die über die Fußknöchel den Boden zu suchen scheinen,
lassen mich manchmal glauben,
mein Körper möchte an Ort und Stelle Wurzeln schlagen.
Sich tief in der Erde verankern und standhaft werden.
Einen Lebensmittelpunkt finden.
Oder vielleicht auch nur Balance.
Was versuchst du mir zu sagen?
War ich zu wild, zu naiv, zu leichtfüßig?
Ich will das Größste,
die Freiheit.

Schau doch nur mal in die Baumkronen.
Die Äste versuchen nicht nach den Sternen zu greifen.
Sie genießen den Wind,
die Sonne und den Regen.
Du kannst die Freiheit in dir suchen.
Dafür musst du dich nicht entwurzeln.
Kein Mensch, dem du begegnen wirst,
kann dir deine Wahrheit zuflüstern.