22. August 2016

Manchmal und an anderen Tagen

Manchmal liegt man in seinem Bett und plötzlich fängt es an zu schaukeln und zu ruckeln. Dann wird es windig und kalt. Außerdem bekommt man Gänsehaut. Und dann, eh man sich versieht, treibt man auf einmal auf dem Meer und über einen kreischen und meckern die Möwen. Der Himmel ist manchmal grauweiß mit schwarzen Konturen und an einem anderen Tag ist er hellblau oder rotorange, weil die Sonne auf oder untergeht. Manchmal bleibt man so liegen und lässt sich von den Wellen in den Schlaf schaukeln. Wann anders ist der Wellengang so stark, dass man unsanft in die Fluten geschmissen wird und dann gibt es noch Tage, an denen springt man freiwillig in die eiskalte Tiefe, einfach weil einem danach ist. Hier und dort erlebt man das eine oder andere und dann liegt man irgendwann wieder in seinem Bett.
Und wenn ich manchmal so in meinem Bett liege, dann denke ich daran wie alles gerade so ist, wie alles mal war und was wohl bald oder in ferner Zukunft mal sein wird. Ich denke an all meine Prinzipien und wie ich mir mich selbst und die ganze Welt wünsche. Jeder wünscht sich die größten Veränderungen in der Welt. Dass Menschen nicht mehr hungern, die Wälder grün und die Meere blau sind. Dass die Luft sauber und jeder ein Stück der Gemeinschaft ist. Nur dafür puste ich keine Wimpern von meinen Fingerspitzen. Ich wünsche mir viel mehr, dass du bleibst wer du bist und wer du immer warst. Ich möchte, dass du bleibst und nicht aus meinen Armen fällst. Manchmal habe ich das Gefühl ich würde dich nicht mehr annähernd kennen und an anderen Tagen möchte ich keinen Schritt mehr gehen, weil du nicht bei mir bist. Manchmal verachte ich dich. Manchmal vermisse ich dich. Es spielt eigentlich keine Rolle, nur auch wenn sich alles ändert, bitte bleib wer du bist.