31. Dezember 2016

Hier und jetzt

Auf der Stelle.
 Sachen packen und verschwinden. 
Für eine gewisse Zeit untertauchen.
Niemanden wissen lassen wie es um einen steht. 
Sich verstecken an einem Ort an dem keiner suchen wird.
Nicht erreichbar sein.
Nichts sagen müssen.
Sich nichts anhören lassen müssen.
Nur für sich sein.
Nachdenken.
Keiner Rechenschaft schuldig sein.
 Ein unwiderstehlicher Reiz.


Viel Glück. 




7. Dezember 2016

Siebter Dezember Zweitausendsechszehn.

Die Tage wurden irgendwie immer länger. Es nahm nie ein Ende auch wenn man sich dreimal hinlegte um noch ein bisschen zu schlafen. Obwohl man immer lange darauf gewartet hatte, dass man auch nur ein paar Minütchen für andere Sachen hatte, war es einfach nicht möglich diese Zeit für irgendtwas anderes zu nutzen außer zum Schlafen, zum Nachdenken und darauf zu warten, dass sich irgendwas ändert, dass die Zeiger auf der Uhr umschlagen, dass der Kopf aufhört wehzutun. Man möchte schreien und lachen und weinen und stillsein- und das alles gleichzeitig. Man möchte endlich aufstehen und etwas machen, aber das Bedürfnis ins Koma fallen zu können für diese Zeit, oder nichts mehr seinen Gang geht, ist irgendwie immer noch größer. Motivation klingt wie etwas Unerreichbares. Ein Gefühl das absolut nichts beschreibt, das nichts aussagt, das nichts verlangt und Nichts ist der einzige Schwerpunkt dieses Gefühls. Worauf wartet ihr in dieser Nacht. Wenn es nicht passiert, wie lange wollt ihr noch warten. Es gibt viele Tage an denen es passieren kann, zum Beispiel heute, aber auch morgen, übermorgen, am Tag danach oder am 11. September im nächsten Jahr, vielleicht auch am Heiligabend. Keiner von uns kann es wissen.