27. Juni 2020

Wie ein fucking Phönix

Ihr wunderbaren Menschen da draußen, die sich immer noch sorgen... Ihr seid meine Kraftquelle. Es geht mir gut. Das Schicksal hat es mal wieder gut mit mir gemeint und ich lebe immer noch und denke pausenlos an euch. Bitte bitte schickt mir weiterhin eure guten Gedanken! In weniger als einem Jahr wird das eine gute Lagerfeuergeschichte. Ich erzähle sie euch an meinem zweiten Geburtstag, dem 20. Juni. 

16. Juni 2020

Unter dem Apfelbaum


Der Himmel war so schön blau. Eine Schwalbe hatte sich zu mir verirrt und es roch nach Abenteuer. Doch eine merkwürdig anziehende Kraft zog mich zu Boden ins hohe Gras. So lag ich da und ließ mich Gedanke für Gedanke tiefer in Selbstmitleid sinken. Ja, ich versank. Es war gar nicht lange her, als ich an dich dachte. Du hast in mir eine Schnur gespannt zwischen dir und dem Himmel. Jetzt kann ich nicht mehr nur im Gras liegen ohne an dich denken zu müssen. War das deine Absicht? Es half auch nicht die Augen zu schließen, denn dann drehten die vergangenen Nächte Schleifen in meinem Kopf, formten Kreisel und immer wieder fand ich mich verzweifelt auf den Straßen, auf der Suche nach Halt und neuer Lebensqualität. Ohne Vorwarnung riss mich ein wunderbarer Mensch zurück in den Augenblick. Fröhlich und mit strahlenden Augen kam er in die Gärten, um mich abzuholen aus dieser völlig überflüssigen Trauer, als hätte er meine stummen Rufe gehört. Trotzdem frage ich mich nun, wie die ganzen Worte, die du mir noch nicht sagen konntest, jemals zu mir finden sollen.