20. September 2015

Ich will euch nicht mehr sehen

Wie gerne würde ich mich jetzt in den Zug nach Berlin setzen um so schnell wie möglich einen Flug nach Neuseeland zu buchen. Ich will weg von allem, was mich hier erdrücken will. Ohne Probleme neu anfangen können. Ich will niemanden von euch wiedersehen, keine bekannte Stimme mehr hören. Ich hab mein Leben hier so satt. Man hätte aufhören sollen als es am schönsten war, oder was auch immer. Ich will das Meer vom Fenster aus sehen können und innerhalb von zwei Minuten hineinrennen; Mich von den Wellen schaukeln lassen und der Wind soll mich den ganzen Tag lang zittern lassen. Ich möchte mich mit einer dicken Decke in eine Hängematte legen und die Weite des Himmels betrachten. Ich will nachts am Lagerfeuer sitzen, tausend schöne Blumen in meinem kleinen Häuschen verteilen und jeden Abend den Sand aus dem Flur kehren. Ich hab Lust auf das liebliche Lächeln anderer Menschen. Ich hasse diese Art eines Jeden, nur an sich denken zu können und diese hässlichen Nikes machen euren Charakter auch nicht schöner. Nichts in dieser Gesellschaft stellt mich irgendwie zufrieden. Ich selbst bin die Hauptursache für diesen Hass und ich werde mich solange ich lebe nicht mehr los. Ich weiß nicht was richtig und was falsch ist und manchmal bin ich stolz auf die größten Lügen, die mich in der Abgrund reißen. Ich bin ein Mensch, der sich tagelang über alles aufregen kann. Ich hab Lust auf Tee. Egal wie, Ich hab es dringend nötig einen Tag lang weg zu fahren und alles zu  vergessen. Nur für ein paar Stunden, stattdessen will ich laut lachen und Wände bemalen, die Welt sehen, damit ich am nächsten Tag wieder tief fallen kann. Hasst mich so gut ihr könnt.
Es soll Herbst werden, damit ich nicht mehr rausgehen muss; damit es schön kalt ist nachts und sich alles so schön grau färbt. Herbst und Verzweiflung inspiriert. Ich will meine WallofStuff machen und ich will wieder malen und ich will in den Wald fahren und schreien. Der Schmerz hemmt meine Gedanken und die Stille danach beruhigt meine Seele. Was mein Kopf produziert verlässt nie wieder meine Lippen. De Mauer wird immer höher und immer breiter. Ich fühle mich so schwach und ich kann die blauen Flecke nicht mehr zählen.

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