7. Februar 2020

Über den Kampf, den wir für immer verlieren werden.


In mir ist es grau und leer. Die Luft ist raus und ein zähflüssiger schwarzer Schleim füllt diese Hülle, in der ich einst wohnte. Ich kann nicht mehr träumen. Tagsüber erblinde ich und in der Nacht halte ich Ausschau nach der absoluten Dunkelheit. Wenn ich wüsste, dass morgen der Tag sein wird, an dem ich verloren gehe und übermorgen jener, an dem ich mich wiederfinde, dann würde ich mich heute mit voller Leidenschaft ins Verderben stürzen. Doch es lässt sich nicht ausmachen, an welcher Steller dieser Schicksalsellipse wir in jenem Moment schweben. Alles kehrt wieder und die Zeit reißt uns einfach mit sich. Alles, was mir angesichts dessen noch Mut macht, ist die Erfahrung, die immer wieder zeigt, dass der Abgrund zwar plötzlich kommt, doch der Weg nach oben immer wieder ein Abenteuer ist. Und zwar eines, das dich vollkommen verschlingen kann. Es besitzt genau die Intensität, die dir immer wieder zeigt, wie wundervoll es ist voller Hingabe fühlen zu können. Jene, die dich spüren lässt, dass du eine tapfere Kriegerin bist und dich absolut nichts zu Boden zwingen kann.  
Nein,... Diese Schleife zwischen verloren gehen und sich wiederfinden wird nicht kleiner oder größer. Sie bleibt unberechenbar, um uns fortlaufend zu lehren, wie wir uns selbst heilen können. Ich hoffe am Ende werden wir unsterblich sein.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen