16. April 2020

Weggeschwemmt

Nicht einmal der modrige, nasse Duft des Ufers kann mich noch wach halten. Wie weit würdest du mich tragen, werter Fluss, wenn ich auf dir schweben könnte, wie die Blätter es mir vormachen? Hoffentlich bringt der Regen eine kleine Flut mit sich, greift nach meinem Moosbett am Ufer und trägt es in ein Paralleluniversum, in dem sich Mensch tatsächlich an Verstand und Gefühl bedient. Mit jeder kleinen Welle wird der Staub der Stadt weggewaschen bis nichts mehr übrig bleibt. Weder von gestern, noch von mir. Wir werden einfach von wirren Träumen aufgesaugt.


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