26. März 2020

Über die ewige Unzufriedenheit // Eine kleine Schaffenskrise



 Es gibt noch so viel zu lernen. Die Stunden des Übens ziehen vorüber ohne merkbare Besserungen. Der Prozess ist so kleinschrittig, man hat manchmal das Gefühl sich rückwärts zu bewegen. Gab es nicht schon einmal Zeiten, in denen ich besser war? Wie oft entferne ich mich von meinem Ziel, in der Zeit, in der ich ihm nur zwei Schritte näherkomme. Wo habe ich meine Motivation verloren und wo genau liegt überhaupt mein Ziel? Existiert ein erreichbares Ende des Lernens? Perfektion ist doch nur eine Illusion. Ein undefinierter und unerreichbarer Standard, dem wir uns gern aneignen würden. Wenn Vollkommenheit wirklich sein sollte, wer hat sich dann bitte das Recht angeeignet, anderes als unvollkommen zu betiteln? Wahrscheinlich sollte ich mich wieder mehr der Liebe zum Scheitern  widmen, hat sie mir doch in der Vergangenheit schon so viel lehren können.






 

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