19. März 2020

Über das Warten


Versteh' mich nicht falsch. Wenn ich könnte, würde ich ewig barfuß im Fluss verweilen. Man fühlt sich so wunderbar lebendig, das Wasser an den Knöcheln entlang fließen spürend. Das Rauschen ist so laut und beruhigend zugleich. Doch meine Füße werden kalt und ich kann dich gar nicht mehr am Horizont sehen. Deine Stimme ist längst verklungen. Dein Gesicht nur noch eine schwache Erinnerung. Wann hast du zuletzt für mich gelächelt? Wann sahen wir zuletzt die Heide? Lass mich wissen, ob es dir gut geht. Aber lass mich ruhig für immer auf deine Rückkehr warten. Ich liebe diesen Ort und möchte es mir nicht nehmen lassen voller Erwartungen in die Zukunft zu blicken.



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