12. November 2015

Nächstes Jahr gibt es keine Pfannkuchen

Ich wäre lieber gestorben, wenn ich ehrlich bin. Es hört nicht auf. Ich hab blaue Flecken vom Fallen und in jeder freien Minute will ich mich hinlegen und schlafen. Vergessen und an nichts denken. Nichts fühlen und nicht reden. Ich will weit weg sein, aber kann nicht mit der Entfernung leben. Weder das eine noch das andere. Irgendwas hab ich mehr als falsch gemacht. Karma zwingt mich in die Knie und ich geb nach. Ich will raus in den Regen, der Wind soll mich erfrieren lassen. Schenk mir ein Lächeln bevor ich krepiere, du erzählst mir vom leuchtendem Himmel aber sperrst mich im Keller ein und ich frag mich, wann darf ich raus, wann darf ich mich in mein Bett legen. Ich hab das Gefühl jeden Moment zerfalle ich und irgendwelche Geier holen sich die Reste, sodass nichts mehr übrig bleibt außer die Leere, die mich nicht loslassen will. Wenn ich dieses Jahr eine Wunschrakete alleine anzünden muss, wünsch ich mir einen Pfannkuchen, damit ich dieses Mal nicht so sehr enttäuscht bin, wenn alles nach hinten los geht. Dann halt keine Pfannkuchen im Jahr 2016. Das ist okay. Andere Menschen bekommen auch keinen Pfannkuchen.

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