Nach nicht mal einem Tag verlassen wir Tromsø bereits wieder, denn wir haben eine Mission - Abseits irgendwo im Nirgendwo, in einer eigenen Hütte, keine Menschen um uns herum, nur Fjorde, Berge und Moos. Dort suchen wir nach Ruhe und neuen Wanderwegen. Mit dem Bus reisen wir also weiter und steigen mitten auf einer Landstraße auf Ringvassøya aus. Unsere Hütte ist nur über einen kleinen Pfad erreichbar. Mit etwas Mühe und Taschen voller Lebensmittel für die nächsten Tage, finden wir sie sogar und sind sofort verliebt. In unseren kleinen Strand, ein ebenso kleines Fischerboot, die liebevoll eingerichtete Wohnküche und die ganzen kleinen Sachen, die uns nur ahnen lassen, wie das Leben hier im Winter sein könnte.
Wir brauchen eine Weile, um anzukommen und uns endlich mal ehrlich auszuruhen. So kommt es, dass wir uns wieder erst am Abend auf den Weg machen, um einen Wanderweg zu suchen, nachdem wir schmerzlich feststellen mussten, dass wir es auf dem direkten Weg eher nicht zur Spitze schaffen. Ein unscheinbarer Pfad führt auf den Solltindan und planlos laufen wir tatsächlich einfach hoch, über Orchideen, Felsen, Moos, steile Geröllwände, Eis und ohne jegliche Ausrüstung kommen wir tatsächlich oben an. Völlig surreal stehen wir schließlich auf einer Höhe von gerade mal 1000 Metern und schauen auf eine Kulisse, die in meinen Augen aussieht, als müssten wir doppelt so hoch gewandert sein. Doch alles ist ganz schlicht. Wieder strahlt uns die Mitternachtssonne an und in der Ferne sehen wir die Barentssee.























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