2. Februar 2019

Liebes Vorphysikum,

Mein Kopf ist leer. Meine Gedanken verstummen nach wenigen Sekunden und ich versuche mich vergeblichst den wichtigen Sachen zu widmen. Es tut mir so leid, aber du bist mir einfach nicht so wichtig. Es liegt nicht an dir. Es ist allein meine Schuld. Ich träume lieber vom vergangenen Sommer, meinen guten Freunden in der Ferne und wie wunderbar es war unsere Freiheit zu teilen. Ich will dich damit nicht verletzen, aber du tust mir einfach nicht gut. Wir führen eine toxische Beziehung. Hoffentlich kannst du mich verstehen. Du verlangst viel zu viele Sachen von mir, für die ich einfach keine Nerven habe. Du bist so ungenügsam und willst immer nur noch mehr, mehr, mehr und alles was ich will, ist die kühle Luft genießen und das Leben fühlen mit all der Melancholie der Winternächte, den warmen Briefen geliebter Menschen, einem flauschigen, schnurrenden Kater auf dem Bauch und dem Duft von köstlicher Pilzpfanne mit Cashewmus. Wir sollten das alles schnell und schmerzlos beenden um möglichst bald wieder frohen Herzens in die Zukunft schauen zu können. 


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