1. Februar 2019

Es fällt mir schwer meine innere Situation zu beschreiben und du kannst mich kaum verstehen, nur weil mir die Worte fehlen und die Metaphern kaum deutbar sind. Dabei ist es gerade jetzt so wichtig, dass du mich verstehst. Ich will meine Zweifel ertränken in inneren Frohsinn und Verständnis. Der warme Wind, der von den Alpen her zieht, soll mich mit sich tragen zurück in die Heimat oder zum Meer oder noch viel weiter. Doch mir werden die Füße hier schwer und ich bleibe stehen für vorraussichtlich viele Jahre. Das fällt mir schwerer denn je, nun wo ich endlich gelernt hab, richtig vorwärts zu gehen. Schritt für Schritt und ohne wehmütige Blicke in die Vergangenheit. Nun, gerade zu der Zeit, zu der ich endlich wusste wie man eine gesunde 'Is-mir-scheißegal'-Laune lebt, kommt mir die Gesellschaft daher in zwingt mich erneut in die Knie. Ich werde sie für immer hassen. Soll sie an sich selbst zugrunde gehen. Soll jeder ihrer Sklaven auf den Kopf fallen und zerbröckeln wie ein altes Stück Mörtel. Manchmal schaue ich nach links und rechts und merke mir, wer mich noch begleitet auf meinem Weg und nur bei wenigen bedauere ich den Entschluss einen anderen Pfad einzuschlagen. 
Die Stadtluft macht krank. Ich merke es an meiner Stimmung und den gestörten Tag-Nacht-Rhythmus. Es ist als hätte ich zwei Schritte nach vorne gemacht und wäre nun drei wieder zurückgegangen...der Sicherheit wegen versteht sich. Nun sitze ich hier wieder in der Leistungsfalle und nur das Durchhaltevermögen und ein gelegentlicher Blick in den Himmel können mich retten. Am Ende sitzen wir alle im selben Boot, nur unsere Zielhäfen sind unterschiedlich.



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