22. Dezember 2015

Als ich alte Lieder hörte

Immer wenn die Baumkronen während der Fahrt an mir vorbei rauschen, denke ich daran, wie perfekt Liebe, Freiheit und das Leben sein können. Ja es gibt Zeiten im Leben, in denen kann man nur von besseren träumen. Sich ablenken von den fallenden Blättern bis die Natur sich selbst wiederherstellt. Einige gewisse Menschen sehe ich nach langer Zeit wieder, andere waren nie weg, aber unsere Leben verliefen sich auf unterschiedlichen Wegen und irgendwann haben sie sich wieder gekreuzt und wiederum andere Menschen schnappen sich ihr Gepäck und räumen sich selbst aus dem Weg. Einige waren im richtigen Moment am falschen Fleck und hielten mich wie Wäschekammern irgendwo im Leben, Irgendwo zwischen Gras, Dinobrause und leeren Versprechen gemischt mit aufheiternden Worten und Mitternachtsphilosophien. Eine einzige ist einfach immer da, bei Sonne wie bei Regen und einige wenige halten auch nach Jahren an meiner alten Persönlichkeit und sind der Meinung ich bin nach wie vor die Alexx von damals. Menschen - ein paar offene Arme und schnell wurden sie zu meiner Familie. Ich melde mich nur noch so selten seitdem der Herbst begonnen hatte... Unzählige Menschen dagegen sind nie in mein Leben getreten, obwohl wir uns in die Augen schauten, als sei der Fußweg das Zentrum sämtliches Geschehens. Es ist so komisch. Die Fremde lockt mich am meisten. Ich laufe an Leuten vorbei und wenn sie nicht damit beschäftigt sind, sich vom ach so unvermeidbaren Stress des Alltags blind durch die Straßen zerren zu lassen, dann blicken einige hoch und es ist tatsächlich ein bisschen so, als könne man in diesen fremden Augen den Ursprung der Welt erkennen. Es spiegelt ein Leben wieder von dem wir nie mehr erfahren werden, als dass der Gegenüber im selben Moment am selben Fleck wie wir selbst war. Es braucht nicht viel um den Schalter im Kopf eines anderen umzuschalten. Menschen verändern sich ohne Vorwahrnung. 
Etwas worüber man nicht mehr nachdenken muss. Ich merke ich bin wieder mal abgeschweift, aber die Zeit trägt mich nach wie vor weiter und irgendwann liege ich in den Armen der Liebe meines Lebens -wenn es sowas tatsächlich gibt-  und treffe den Punkt, in dem ich an nichts denken muss, welcher ebenso den Beginn des Wartens auf das nächste Tief mit sich trägt. Ich hänge in alten Zeiten und auch wenn sich Geschichte wiederholt (Schneidmadel), entwicklt sich nichts in Form etwas 'Alten', alles was kommt ist neu.


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