Die Kisten sind immer noch nicht alle ausgepackt. Ich komme kaum zum Luftholen und trotzdem habe ich schon wieder so viele schöne Dinge vor, für die mir genau jetzt der richtige Moment gekommen zu sein scheint. Hier und jetzt. Was soll es für andere Möglichkeiten geben? Als müsste ich meine Ziele einholen, weil sie anderenfalls vor mir ankommen. Dabei schwanke ich zwischen den Wegen hin und her, kann mich schwer entscheiden, ob dieser oder jener nun der richtige sein soll. Ob ich nun tatsächlich den Weg gewählt habe, den ich gehen wollte und woher auf einmal diese Hindernisse kommen, die ich zuvor nicht bedacht hatte. Ja eigentlich ist es etwas seltsam. Habe ich mich in den letzten Jahren danach gesehnt, innezuhalten, mich zu verwurzeln, Ruhe in der Beständigkeit finden, so will ich auf einmal nur noch sprinten, Aufgaben abhaken, mir neue Projekte suchen, mich keinenfalls etwas widmen, das ein Relikt alter Tage ist. Doch es wird nichts helfen. Ich muss kurz anhalten, begreifen, was um mich herum passiert, meine Beine betrachten und mich fragen, ob sie nicht etwas Ruhe brauchen, bevor ich sie erneut wundlaufe. Ich will spüren wie ich ehrlich verstehe, dass ich nur für mich hier bin. Nicht für das Geld. Nicht für die bestätigenden Worte. Nicht für die Geister, die mir hier von Zeit zu Zeit auf der Straße begegnen und mich daran erinnern, dass ich viel zu lange von Ideen einer Verbindung geträumt habe, die so weit von mir entfernt waren, dass ich mir nur wage vorstellen konnte, wer dieser Mensch überhaupt sein könnte.
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