Ich bin noch immer leicht betäubt von der letzen Nacht in der Jurte. Es war so stürmisch, dass sich eines der Seile löste und unermüdlich auf die Dachplane donnerte bis der Wind kurz vor Sonnenaufgang endlich nachließ. Es war nicht die kälteste Septembernacht, aber die Yogamatte und der gute alte DDR-Schlafsack hielten mich irgendwie wärmer, als wir noch gemeinsam in unserem eigenen Zelt lagen. Der Herbst war endlich so spürbar nah und fast hätte seine eiskalte Härte einige meiner Erinnerungen an dich entrissen. Doch er ließ sie für die angenehm melancholische Stimmung, in der ich mich in stummer Hoffung wiegen konnte, zumindet einen Platz in deiner Kunst sicher zu haben. So fand ich unerwartet erholsame Ruhe in secondhand Träumen, ausgedachten Gedanken und dem sanften Atmen einer ganz neuen Idee.
4. Oktober 2021
wake me up when september ends
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